Stottern
Stottern ist eine sogenannte Redeflussstörung. Die Rede von Stotternden ist im Wesentlichen durch Unflüssigkeiten des Sprechfluss gekennzeichnet. So kann es Wiederholungen und Dehnungen von Lauten, Silben, Wörtern oder Satzteilen geben. Auch die Atmung kann z.B. stockend und die Stimmgebung gepresst sein. Möglich sind außerdem der Gebrauch von Füllwörtern sowie Satzeinschübe, -umstellungen und Blockaden. Auch kann es mimische, gestische und körperliche Mitbewegungen sowie starke vegetative Reaktionen, wie z.B. Herzrasen und Schwitzen geben.
Meist sind die genannten Symptome mit starken emotionalen und körperlichen Reaktionen verbunden, die wiederum Auswirkungen auf den Sprechablauf haben. Der Leidensdruck und die Sprechängste können sehr stark sein, so dass bestimmte Sprechsituationen und soziale Bereiche gemieden werden. Stottern verläuft nicht einheitlich, sondern tritt individuell unterschiedlich stark ausgeprägt auf. Die Schwere der Symptomatik kann je nach Situation variieren. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.
Zumeist kann durch Therapie ein hohes Maß an Selbstkontrolle und verbesserter Sprechflüssigkeit erreicht werden. S.b. bei Interesse auch stottern-freiburg.de und bvss.de.
Mögliche Ursachen von Stottern:
Die Ursachen von Stottern werden kontrovers diskutiert. Im Wesentlichen genannt werden dabei
- neurologische Funktionsveränderungen
- erbliche Faktoren
- familiäre Dispositionen
- motorische Planungsstörungen
- psychosoziale Faktoren